RAYK WIELAND

Der Meister skurriler Zufälle

Als der Psychiater Oskar B. Markov auf der Wache am Alexanderplatz Anzeige erstattet, weil er zum Duell gefordert wird, hält die Polizei das für einen schlechten Scherz, hält sie doch den Brauch des zivilisierten gegenseitigen Totschiessens für ausgestorben. Aber Markov lässt sich nicht abwimmeln, er besteht auf einer Anzeige.
So beginnt eine Groteske, die zu einem Antiquar führt, der über der Lektüre alter Duellbücher ganz offensichtlich den Realitätsbezug verloren hat. Dass seine Ex-Freundin mit dem Psychiater eine Beziehung angefangen hat, erklärt er zu einer Beleidigung dritten Grades. Ein Duell muss stattfinden. Doch wie funktioniert das überhaupt? Und soll sich Markov tatsächlich einfach so erschiessen lassen?
Rayk Wieland verbindet eine aberwitzige, ganz und gar gegenwärtige Geschichte mit der Erzählung des letzten Duells in Deutschland, das 1937 in Hohenlychen stattfand.