ANDREA FAZIOLI

Der Tessiner Krimiautor vervollständigt ein Romanfragment von Friedrich Glauser

Ascona 1921: Studer, Polizeikommissar aus Bern, verbringt die Ferien mit seiner Frau am Lago Maggiore. Die Ruhe ist himmlisch – bis Studer von einem Mann angesprochen wird. Er ist Schriftsteller, kommt auch aus der Deutschschweiz und bittet den Kommissar um Hilfe. Am Waldrand wurde eine Leiche gefunden, und die örtliche Polizei ist ü berzeugt, dass er die junge Frau getötet hat. Studer beginnt halbherzig, Erkundigungen ü ber das Opfer einzuholen: eine ausländische Tänzerin, die mit einem abgehalfterten alten Baron befreundet war und in der Nachbarschaft der exzentrischen Künstler des Monte Verità lebte …
Bereits in den zwanziger Jahren begann Friedrich Glauser mit einem Roman ü ber Studers Ferien in Ascona, der aber bis zu seinem Tod 1938 unvollendet blieb. Er umfasst vierzig Seiten, drei verschiedene Anfänge und vier Schauplätze. Hundert Jahre später ü bernimmt der Tessiner Schriftsteller Andrea Fazioli, spinnt eine Erzählung rund um diese Fragmente – und klärt den Fall auf.

Das Gespräch moderiert und übersetzt Pino Mangiarratti, die deutschen Textstellen liest der Schauspieler und Regissieur Daniel Rothenbühler.